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Rezension zu

Asterix Band 36
Der Papyrus des Cäsar

Copyright der Rezension by Klaus Spangenmacher für ComicOla.de

Softcover: 48 Seiten
Erscheinungstermin: 22.10.2015
Verlag: Egmont Ehapa Verlag
Preis: 6,50 Euro
bestellen bei Ehapa-Shop

Kurzbeschreibung
Nun legen die neuen Asterix-Autoren Jean-Yves Ferri und Didier Conrad mit dem 36. Asterix-Abenteuer der Reihe nach. Der Inhalt ist wie immer bis zum weltweiten Erstveröffentlichungstag streng geheim und nur wenigen eingeweihten Druiden bekannt. Sicher ist nur, dass dieses Abenteuer wieder sagenhaft spannend und überaus komisch wird!
Sie dürfen also gespannt sein, wohin die Reise dieses Mal geht! Wird es neue Charaktere geben? Mit welcher List wird Cäsar wieder versuchen, sein Ziel zu erreichen? Soviel dürfen wir verraten: Ja, es wird wieder Schlägereien geben. Ja, es wird neue Figuren geben und darunter eine besonders böse. Ja, es wird wieder Zaubertrank im Spiel sein. Ja, es wird wieder Backpfeifen für die Römer hageln. Ja, die Handlung wird vielschichtig und spannend sein. Bleibt nur abzuwarten, ob Cäsar diesmal siegen wird!

 

Meine Meinung:
Nachdem Jean-Yves Ferri und Didier Conrad 2011 die undankbare Aufgabe übernommen hatten, dem Dauerbrenner Asterix frisches Leben einzuhauchen, war das Heer der Zweifler und Kritiker über die Maßen groß. Jedoch wurde der Band "Asterix bei den Pikten" aus dem Jahr 2013 noch recht zurückhaltend angenommen. Allerdings war dies auch bei den ganzen vorangegangenen Bänden ohne den hervorragenden und leider schon verstorbenen René Goscinny nicht anders. Aber Albert Uderzo hatte sein Lebenswerk und das seines Partners und Freundes Goscinny mit der ihm eigenen Sturheit fortgeführt. Und eigentlich straften die immer wieder gigantischen Auflagenzahlen alle Kritiker Lügen.
Und jetzt muss man ihm noch ein zusätzliches großes Lob aussprechen:
mit mittlerweile 88 Jahren hat er doch noch richtigen Zeitpunkt gefunden, seinen Nachfolgern das Heft in die Hand zu geben, denn der nun in der Story Regie führende Jean-Yves Ferri greift auf die alt hergebrachten Erfolgsgeheimnisse der frühen Asterix-Bände zurück und zwar gute Gags, eine gute Geschichte und sorgsam aber unaufdringlich verarbeitete aktuelle Themen. Viele herrliche und nicht auf den ersten Blick erkennbare Anspielungen, so zum Beispiel ist Polemis unverkennbar Julian Assange oder auch Dinge aus dem Bereich der IT, die aber nicht auffallen, wenn man davon keine Ahnung hat. Und es wird auch auf nette Art an die älteren Leser gedacht und speziell die herrliche Einbeziehung von den achso beliebten Horoskopen macht richtig Laune.
Aber ob Gallileaks oder Wikilix, lasst euch von der Geschichte über das vielversprechende Buchprojekt von Cäsar  mit dem erfolgsversprechenden Titel "Kommentare zum Gallischen Krieg" überraschen und wie Rufus Syndicus ihn überreden kann, das Kapitel "Rueckschlaege im Kampf gegen die unbeugsamen Gallier" zu unterschlagen. Aber dieses Dokument beschert uns ja auch dies schöne Geschichte, die dann auch in gewohnter Manier mit dem Festbankett der Gallier endet. Allerdings nicht ohne eine kleine Hommage an Uderzo und Goscinny, die so in der Zeit der Anfänge der Asterix-Comics passiert sein könnte. Oder vielleicht sogar passiert ist ...?