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Rezension
Reinhard Kleist
Havanna

Rezension © 2016 by Klaus Spangenmacher für ComicOla.de

Erschienen: 30. Oktober 2008
Carlsen Verlag
Seiten: 96
17,5 cm x 24,5 cm
Autor: Reinhard Kleist
Zeichner: Reinhard Kleist
Hardcover
ISBN 978-3-551-73434-1
Preis: 19,99 €
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Kurzbeschreibung:

Erfolgsautor Reinhard Kleist brach im März dieses Jahres auf nach Havanna. Auf seiner Reise traf er Menschen, hörte deren Geschichten und hielt seine Eindrücke auf seinem Zeichenblock fest. Kleist hat die Lebensweisheiten, Schicksale, Gedanken und Geschichten dieser Menschen in stimmungsvollen Bildern eingefangen und diese mit kurzen Texten begleitet. So entstand ein einmaliges, wunderschön illustriertes Reisejournal in Bildern, voller Leben und ganz unterschiedlicher Stimmungen...

 Meine Meinung:

Nachdem ich die Comic-Biografie Castro von dem doch recht erfolgreichen Comiczeichner Reinhard Kleist erlesen durfte, war als nächstes "Havanna: Eine kubanische Reise" das Pflichtprogramm.
Kleist machte sich hierfür auf eine 4-wöchige Reise nach Kuba, um die ganzen Eindrücke für seinen vorliegenden grafisch verfassten Reisebericht mit eigenen Augen einzufangen. Ist das Land wirklich so wie es viele Urlauber begeistert beschreiben oder hört man nur das, was auch schön ist? Und vor allem, wie ist Havanna?
In schön colorierten Bilder mit oft überraschendem Detailreichtum und dazwischen immer wieder schnellen Skzizzen, begleiten wir Reinhard Kleist durch die Tage seines Aufenthalts, die auch durchaus mal die Schattenseiten Kubas schildern. Doch auch die Vorzüge von Castros Regime, wie zum Beispiel die Alphabetisierung kommen zur Sprache, da mittlerweile der Analphabetismus prozentual gegen Null geht.
Doch nun weiter auf der kleinen Reise durch Havanna. In der Mitte des Buches befinden sich 2 ausklappbare Seiten, die eine wunderschöne Zeichnung der Malecón von Havanna in der Abenddämmerung. Schöner kann die Ufermauer auf einem Foto auch nicht ausschauen und zum Abschluss von dem Havanna-Teil sehen wir noch ein paar wunderbare Skizzen der herrlichen und immer wieder von den besten Automechanikern der Welt (O-Ton der Kubaner) hergerichteten amerikanischen Oldtimer. Für mich ein Traum :-)
Nun macht der Autor auch noch einige Abstecher nach Trinidad (nicht die Insel, sonder die kleine Stadt im Süden Kubas) und dann an das westliche Ende von Kuba, nach Viñales, das sich seit der Öffnung Kubas zu einem regelrechten Touristenmagneten entwickelt hat.

Fazit:
Ein Buch, das Havanna in dem Licht schildert, dass es verdient hat, denn es ist in Bezug auf des Bildungs- und Gesundheitssystem, aber vor allem auch beim Miteinander der Menschen doch recht gut aufgestellt.