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Patricia Briggs
Mercy Thompson
Comic Bd. 1: Heimkehr

Rezension © 2010 by Gerald Schnellbach
für ComicOla.de/BookOla.de
 

Softcover, 112 Seiten
ISBN: 978-3866078765
€ 14,95 [D]
Verlag: Panini Manga und Comic
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Kurzbeschreibung
Die Mercy Thompson-Romane um die Formwandlerin Mercedes Mercy Thompson, die in einer Kleinstadt voller Werwölfe, Vampire und anderen fantastischen Gestalten von einem Abenteuer in das nächste schliddert, gehören zu den derzeitigen Topsellern der Fantasy-Welle. Nun startet auch eine Comic-Reihe mit Mercy aus der Feder von Top-Autorin Patricia Briggs, die auf den Romanen basiert, jedoch eine eigene Storyline erfolgt. In der Welt, die Star Autorin Patricia Briggs erdachte, leben magische Wesen einfach unter uns. Vampire, Elfen oder Gestaltwandler, so genannte "Walker". Sie haben sich mit der Welt arrangiert und leben unerkannt ihr eigenes "normales" Leben. Mercy Thompson, die Wer-Kojotin und letzte ihrer Art, sucht in einem kleinen Kaff eine Anstellung als Lehrerin. Sie findet allerdings einen Job als Automechanikerin und wir bereits bei ihrer Ankunft von ihrer Vergangenheit eingeholt, in Form eines marodierenden Rudels Werwölfe...

Meine Meinung:
Die Schriftstellerin Patricia Briggs wurde 1965 in Montana (USA) geboren und lebt derzeit mit ihrem Mann, drei Kindern und zahlreichen Haustieren im Staate Washington. Sie studierte neben Geschichte auch Deutsch und hat ein Faible für deutsche Burgen, Sagen und Märchen. 1990, im Alter von 25 Jahren, veröffentlichte sie ihre erste Novelle und 1993 ihren ersten Roman. Neben der derzeit vier Bände umfassenden Romanreihe um Mercy Thompson (der fünfte Band erscheint im Januar 2011 in Deutschland) schreibt sie unter anderem die „Alpha und Omega“-Reihe, in der auch einige der Charaktere auftauchen, die wir aus den Mercy-Büchern kennen.

2010 erschien unter dem deutschen Titel „Heimkehr“ zusätzlich ein Comic, der die Vorgeschichte von Mercy Thompson erzählt.

Frisch angekommen in den Tri-Cities von Washington wird die junge Walkerin Mercedes „Mercy“ Thompson sogleich von einem Rudel wilder Werwölfe angegriffen. Aber sie hat Glück im Unglück als ein weiteres Rudel Werwölfe ihr zu Hilfe eilt und ihre Angreifer in die Flucht schlägt. So hat sie sich ihren Einstand eigentlich nicht vorgestellt. Überhaupt läuft alles nicht so, wie sie es geplant hatte, als sie vom Marrok, dem Herrn aller Werwölfe und gleichzeitig ihrem Ziehvater auszog, um ein eigenes, ein unabhängiges Leben zu leben. Ein Vorstellungsgespräch als Lehrerin wurde zum Desaster und sie sieht sich schon wieder bei McDonald arbeiten. Zu allem Überfluss wurde bei dem Werwolfangriff auch noch ihr Auto demoliert. In einer Werkstatt lernt sie den jungen Tad kennen, den Sohn eines Mitgliedes des Feenvolks, den sie auch gleich aus einer misslichen Lage befreit. Außerdem lernt sie den Vampir Stefan kennen, mit dem sie sich ebenfalls anfreundet, sofern man sich überhaupt mit einem Vampir anfreunden kann. Kurz darauf lernt sie auch Adam kennen, den Alpha-Wolf des örtlichen Werwolfrudels. Sie erkennt schnell, dass er und seine Leute es waren, die sie kürzlich vor den wilden Werwölfen gerettet haben. Aber ist Adam trotzdem Freund oder ist er doch eher ein Feind. Schließlich will er Mercy um jeden Preis dazu bewegen, die Stadt schnellstmöglich wieder zu verlassen. Nachdem Mercy aber in die Hände der anderen Werwölfe fällt, wird schnell klar, auf wessen Seite Adam steht. Alles läuft auf einen Showdown auf den Feldern vor der Stadt hinaus...

Mit Mercedes „Mercy“ Thompson hat die Autorin Patrica Briggs eine etwas andere Heldin geschaffen als es sonst so fantasytypisch ist. Mal abgesehen von ihrer „Gabe“, sich in eine Kojotin zu verwandeln, verfügt sie über keine weiteren nennenswerten Kräfte. Sie ist einfach eine selbstbewusste junge Frau, die zwar manchmal etwas vorlaut, aber trotzdem auch sehr liebenswert ist.

Nach derzeit vier Romanen liegt hier die Vorgeschichte als Comicversion vor. Die Story selbst stammt ebenfalls von Patricia Briggs, die das Ganze ursprünglich als Kurzgeschichte veröffentlichen wollte, sich dann aber, Gott sei Dank, für eine Comicversion entschied. Die gut durchdachte und wunderbar gezeichnete Story versteht es meisterhaft, uns die Welt der Mercy Thopmpson mit allen darin lebenden übernatürlichen Wesen näher zu bringen. Herausgekommen ist ein Augenschmaus, was nicht nur an der sehr gut getroffenen Hauptprotagonistin liegt, an der nicht nur Fans der Romanreihe ihre Freude haben werden. Da es sich aber, wie erwähnt, um die Vorgeschichte handelt, ist Kenntnis der Romane nicht zwingend erforderlich.

Einem Kurzinterview mit der Autorin, welches im Anhang zu finden ist, folgend, kann in absehbarer Zukunft eventuell mit weiteren Umsetzungen in diesem Medium gerechnet werden. Ich wäre auf alle Fälle wieder dabei, mit Mercy und ihren Freunden das eine oder andere Abenteuer durchzustehen.