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Steam Noir: Das Kupferherz 3

Rezension © 2015 by
Klaus Spangenmacher für ComicOla.de


zur Leseprobe


Erschienen: 29.05.2013
Seiten: 64
Format: Hardcover, vierfarbig
Illustration, Coloration & künstlerische Leitung: Felix Mertikat
Story & Text: Verena Klinke
Steam Noir basiert auf dem Rollenspiel
"Opus Anima" von Felix Mertikat & Till Bröstl
"Das Kupferherz" basiert auf einer Idee von
Felix Mertikat & Benjamin Schreuder
ISBN: 9783864251344
Preis: 16,80 €
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Kurzbeschreibung:
Ein Mädchen, das seit Jahren auf den Tod wartet.
Ein Junge, dem nur noch wenige Tage zum Leben bleiben.
Eine Schollenwelt im Äthermeer, die ihrer letzten Stunde entgegentreibt.

Die Rückkehr in die turbulente Welt von "Steam Noir" - der Comic-Saga von Verena Klinke und Felix Mertikat - verspricht ein Steampunk-Abenteuer, das einen atemlos zurücklässt, denn das Wettrennen gegen die Zeit hat längst begonnen!

Wiederkehrende Seelen aus dem Totenreich und eine Organisation, die mit Gewalt dagegen vorgeht: Während in Januskoogen die Vernichtung von Seelen ungeahnte Ausmaße annimmt, sagt sich Bizarromant Heinrich Lerchenwald vom Leonardsbund los und verfolgt eine eigene Agenda. Um an die Geheimnisse der Seelen zu gelangen, verbündet er sich mit einem Wiederkehrer, dem er Hilfe für seine todkranke Schwester verspricht, und hintergeht seine Freunde, den Maschinenmensch Richard Hirschmann und die Tatortermittlerin Frau D. Als er auf das Geheimnis hinter dem mysteriösen Kupferherz stößt, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, mit der er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie in Gefahr bringt … Währenddessen droht das Auftauchen der Toteninsel Vineta, ganz Landsberg abermals in das Chaos der Blinden Tage zu stürzen.

Meine Meinung:
In dem dritten von vier Bänden hat Felix Mertikat nun auch die Coloration übernommen und dies tut dem Comic gut. Gerade die nun häufiger (aber nicht zu häufig) verwendeten Sepiatöne lassen die Stimmung in den verschiedenen Situationen besser herüberkommen und bringen die Gefühle des Lesers auf den richtigen Level und geben Steam Noir sein einzigartiges Gesicht. Also an dieser Stelle schon mal eine wesentliche Verbesserung. Auch verschont uns Felix Mertikat vor seitenlangen und sinnlosen Actionszenen, stattdessen finden wir wieder schön ausgearbeitete Hintergründe, die sehr gut in die dargestellte Zeit passen. Aber auch Verena Klinke hat dazugelernt, seit sie in Band 2 das Texten übernommen hat. Und in Band drei zeigt sie uns nun, dass sie als Autorin sehr gute Qualitäten hat. Die Geschichte selbst flacht nicht ab und kann immer noch fesseln, dies mag auch daran liegen, daß die Figuren weiter ausgebaut werden und dadurch auch die inneren und äußeren Konflikte sehr gut zu verstehen sind.
Richard Hirschmann, die menschliche Seele in einem von einem Dampfmaschine getrieben Körper, Frau D. die genauso hübsche wie intelligente Ermittlerin und der Bizarromant Heinrich Lerchenberg, der es erst möglich gemacht hatte, daß der Leonardsbund die Chance hat, die ganzen Seelen vernichten zu können. Nun erfahren wir auch endlich weitere Hintergründe zum Seelen-Ghetto und das Ermittlertrio findet das Kupferherz, das Lisa Schönberger am Leben erhält, obwohl ihr Körper schon tot ist und immer weiter verfällt. Doch Lerchenwald will ihr und dem uns schon bekannten Mann mit der Maske, ihrem zurückgekehrten untoten Bruder helfen, das Leid zu beenden.

Der Appendix zeigt uns einen Ausblick auf das Ghetto, von dem man im finalen vierten Band noch etwas zusehen bekommt, sowie jeweils ein sehr schöne Zeichnung von Ingo Römling, Marvin Clifford und Kim Liersch.

Fazit wie schon bei Band 1 und 2:
Aufmachung des Hardcoveralbums, Qualität des Einbandes und der Innenseiten bei dem unschlagbaren Preis, machen es zu einem Muss für jeden Comic-, Steam-Punk- und Fantasy-Krimi-Fan. Die Story selbst strotz nur so von einer tollen Atmosphäre und einem rasanten Geschehen.

Wertung:
5 von 5 Kupferherzen