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Mike Johnson
Star Trek
Countdown to Darkness

Rezension © 2013 by Oliver Brueske
für ComicOla.de/BookOla.de

Softcover, vierfarbig, 104 Seiten,
Preis: 14,80 €
ISBN 978-3-86425-175-7
Verlag: Cross Cult
 

Geschichte: Roberto Orci & Mike Johnson
Text: Mike Johnson
Zeichnungen: David Messina
Übersetzung: Christian Langhagen

Klappentext
Die offizielle Vorgeschichte des Films STAR TREK INTO DARKNESS
Von den Machern von STAR TREK COUNTDOWN, dem Comicbestseller von 2009 zum ersten STAR TREK-Blockbuster von Regisseur J.J. Abrams, kommt ein neues Abenteuer – die offizielle Vorgeschichte zum Science-Fiction-Filmevent des Jahres:
STAR TREK INTO DARKNESS
Auf einer Routinemission zu einem entfernten Planeten  geraten Captain Kirk und die Crew der U.S.S. Enterprise in einen jahrzehnten alten Konflikt zwischen zwei einheimischen Gruppen.
Zu ihrer Überraschung müssen sie feststellen, dass das Chaos von einem früheren Captain der Enterprise befeuert wird, der lange als verschollen galt …

Ein unverzichtbares Comic-Highlight für alle STAR TREK-Fans!

Meine Meinung:
„Countdown to Darkness“ erzählt die Vorgeschichte vom neuesten Star Trek Kinofilm. Dies exklusiv als Comic sowie schon 2009 mit „Countdown“ zum ersten „neuen“ Star Trek Film.
Wer mit den gleichen Erwartungen wie damals rangeht und eine umfassende Vorgeschichte erwartet, wird leider etwas enttäuscht. Einen richtigen Übergang von Comic zu Film gibt es nicht und der Informationsgehalt hält sich leider in Grenzen. Als wirkliches Muss für den Kinofilm um mehr Hintergrunginformation dafür zu haben, ist der Comic leider nicht.
Es sind die kleinen Details der Geschichte die einen Zusammenhang zwischen Comic und Film bilden. Der Ausgangspunkt der Handlung ist Kirks Dehnung der Obersten Direktive und deren Folgen.
Die Handlung könnte aus einer Episode der TOS Reihe stammen. Die Klingonen beeinflussen einen fremden Planeten um ihn in ihr Reich einzugliedern und ein Sternenflottenoffizier mischt sich auf der anderen Seite ein. Zur Hilfe kommt die Enterprise und versucht nach Entdeckung dieser Einmischung, alles wieder ins Reine zu bringen. Alleine die Handlung zeigt, wir sind immer noch im TOS-Universum und es sind immer noch Kirk und CO. die mitspielen.
Es kommen auch viele Bekannte Charaktere vor die man aus alten Geschichten kennt. So ist der Abtrünnige Sternenflottenoffizier Robert April, der der erste Captain der Enterprise war. Des Weiteren taucht noch ein bekannter Name auf, der aber in einer anderen Form. Mudd ist mit dabei. Aber diesmal in weiblicher Form, als Harry Mudds Tochter. Dabei übernehmen die Autoren die Charakterzüge des Vaters und Fräulein Mudd baggert Kirk gleich mal frech an.
Dies sind alles nette Anspielungen für die Fans, wenn dann auch noch Namen fallen wie Alex Marcus (Vater einer gewissen Carol Marcus) oder ein klingonischer Commander namens Kor.
Dies sind bekannte Namen aus dem alten Universum, die auch jetzt wieder auftauchen, aber in einer anderen Art und Weise. Mal mehr oder auch nur ganz fein verändert.
Gezeichnet wurde der neue Band wieder von David Messina. Dieser hatte auch den Prequel zum letzten Star Trek Film gezeichnet. Die Figuren werden wieder super getroffen und die  Zeichnungen treffen die Atmosphäre des Comics wunderbar.

Fazit:
Leider erfährt man nicht viel Neues zum neuen Film und demnach ist die Bezeichnung Vorgeschichte zu „Into Darkness“ etwas irreführend, aber die kleinen netten Anspielungen und Hinweise machen den Comic wertvoll. So werden Charakterzüge angedeutet (oder auch vorbereitet) die im Kinofilm zu sehen sind. Der Comic baut eine Atmosphäre und Konflikte  für den Film auf, nämlich die Kriegsgefahr mit den Klingonen. Es werden geschickt kleine Information gestreut, auf die im Kinofilm verwiesen wird. Diese sind nicht wichtig und nicht handlungstragend, aber ein kleines schmunzeln oder der Aha-so-ist-das-also-Effekt, wird man nach dem Lesen des Comics und Schauen des Kinofilms haben.
Sehr positiv empfinde ich, dass im Comic eine viel düstere Variante des Star Trek Universum dargestellt wird. Dies passt sehr gut zu den Geschehnissen des ersten J.J. Kinofilms und auch in Hinsicht zur Handlung in „Into Darkness“. Es wirkt realistischer, denn hier gewinnen die Klingonen und nicht die glorreiche Enterprisebesatzung.
Alles in allem ein sehr gutes Comic. Story und Bilder sind wie immer bei Comics von Cross Cult  jeder Kritik erhaben. Ich kann diese Geschichte nur jedem Fan empfehlen, nicht als Vorgeschichte für den Kinofilm, sondern als eigenständige TOS-Geschichte durch die der neue Film schmackhafter und runder gemacht wird.