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Miguel de Cervantes Saavedra

Don Quijote

Rezension © 2012 by
Klaus Spangenmacher für ComicOla.de
Don Quijote

Erschienen: April 2012
Autor: Miguel de Cervantes Saavedra
Text: Phillippe Chanoinat, Djian
Übersetzung: Uli Pröfrock, Horst Berner
Autorin des Anhangs:
Gesine Brumby
Illustrationen:
David Pellet
Coverillustration: Jean-Yves Delitte
Format: 214 x 286 mm
64 Seiten
Hardcover, Vierfarbig
ISBN: 978-3-577-07439-1
Preis: 12,95 € (D) 13,40 € (A) 18.90 CHF (CH)
Verlag: Brockhaus
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Kurzbeschreibung:
Die Geschichte vom berühmten Kampf gegen Windmühlen

Der spanische Dichter Miguel de Cervantes schuf mit »Don Quijote« eine Figur, die sprichwörtlich geworden ist für den Kampf des Idealisten gegen die dumpfe Realität. Der verarmte Landedelmann und sein Diener Sancho Pansa ziehen aus, um ritterliche Taten zu vollbringen. Sie geraten in absurde und tragikomische Situationen, weil Don Quijote nicht mehr zwischen Einbildung und Wirklichkeit unterscheiden kann.

Randbemerkung:
Der von eingen Lesern bemerkte Sprung der Nummerierung der Seiten des Zeichners von 46 auf 51 deutet NICHT auf fehlende Seiten hin. Es ist einfach in einer frühen Fassung ein Teil verworfen worden. Die Story selbst ist trotzdem korrekt und durchgängig.

Meine Meinung:
Dies ist der für mich zweite Band dieser bis jetzt sehr gut gelungenen Comicadaptionen von diversen bekannten Klassikern der Weltliteratur um sie auch einem jüngeren Publikum nahe zu bringen.
Die Reihe hat Brockhaus in Lizenz aus Frankreich übernommen, wo die umfangreiche Reihe „Les Incontournables de la littérature en BD“ bereits einige Jahre im Verlag Glénard läuft.
Es mag zwar ein schwieriges Unterfangen zu sein, solch umfangreiche Roman in ein Comic zu pressen, aber das Experiment scheint zu gelingen. Meine Tochter hat Don Quijote als Comic verschlungen (sie ist 10 Jahre alt) und selbst mir hat der Stoff trotz Kenntnis des Originals und trotz gewaltiger Kürzungen, die natürlich für eine derartige Comicumsetzung zwingend nötig sind, gut gefallen. Die zur Geschichte passend gezeichneten Bilder machen die Story doch noch zu einer runden Sache und geben ihr mehr Tiefe als erwartet.
Miguel de Cervantes hat mit Don Quijote und seinem Diener Sancho Pansa ein ritterliches Paar geschaffen, das gegen die tückische Realität kämpft. Don Quijote als derjenige, der Einbildung und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden kann und Sancho Pansa als seinen bedingungslos treuen Diener. Und diese tragische Kombination bringt die beiden immer wieder in die absurdesten Situationen.
Im Gegensatz zu vielen Verfilmungen setzt der Comic nicht auf permanent lustige Passagen, sondern stellt eher das Verrückte und Absurde in den Vordergrund.
Der Anhang bringt dann uns nochmals den Autor und sein Werk näher und auch der Einfluss der Religionen und der Inquisition werden kurz angerissen.